Auf die Prozesse, fertig, los!

Zunächst stellt sich die Frage, ob sich in den bestehenden aufbauorganisatorischen Strukturen (meist geprägt durch eine auf den eigenen Funktionsbereich beschränkte Sicht der Dinge) eine optimale Prozessgestaltung entwickelt und dauerhaft praktizieren lässt.

Ein funktionsfähiges Prozessmanagement sollte den Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette der Sparkasse lenken. Ausschließliches Abteilungsdenken ist fehl am Platze. Mit der PPS-Prozesslandkarte verfügt die Sparkassenorganisation mittlerweile über eine transparente Übersicht der relevanten Prozesse, die zur Wertschöpfung und somit zum Unternehmenserfolg beitragen. Dies ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Standardisierung – der zwischenzeitlich auch durch die MaRisk AT 4.3.1 Tz 2 klar gefordert wird.

Neben der geforderten Prozesstransparenz trägt ein etabliertes Prozessmanagement zur Steuerung und Optimierung der Prozesse bei. Verantwortlich für diese Aufgaben ist der Prozessmanager, der mit der notwendigen Methodenkompetenz die Einführung, Weiterentwicklung und Koordination des Prozessmanagement-Systems sicherstellt. Operativ unterstützt wird er dabei durch zentrale und/oder dezentrale Prozessverantwortliche. Dieses von der Geschäftsführung zu formulierende Rollenverständnis ist die maßgebliche Voraussetzung für klare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten für jeden Prozess. Dadurch kann anschließend effizient an den Abläufen gearbeitet werden, losgelöst von Abteilungsgrenzen und bestehenden Schnittstellen.

Der Blick aufs Ganze, das Denken in Prozessen, ist als Chance zu sehen. Dass dieser Entwicklungsschritt nicht auf Knopfdruck erfolgt, ist selbstredend. Das Bewusstsein für diese neue Denkweise ist zu schärfen und alle Mitarbeiter sind gezielt auf ihre künftige Rolle im Prozessmanagement vorzubereiten. Mit dieser Grundlage sind Sie bestens gerüstet für die kommenden Herausforderungen, wenn es dann heißt:

Auf die Prozesse, fertig, los!

Für die Prozessverantwortlichen heißt dieses Kommando nun konkret: Die Regelungen des bisherigen Unternehmenshandbuchs mit den Standard PPS-Prozessen (PPS-Prozesslandkarte) abzugleichen – stets darauf fokussiert, den Standard eins zu eins in PPS_neo zu übernehmen. Dabei stellt PPS_neo die technische Plattform und somit die Basis zur Abbildung der hausinternen, schriftlich fixierten Ordnung dar. Standardprozesse werden dabei medienbruchfrei importiert und zentral aktualisiert. So können Sie individuelle operative Tätigkeiten reduzieren und profitieren von der Beschreibung der technischen Neuerungen, die mit den OSPlus-Releaseeinsätzen zur Verfügung gestellt werden.

Sind Sie schon auf der Zielgeraden?

Falls auf Ihrem Weg noch Hürden stehen, unterstützen wir Sie gerne. Sei es bei der Schulung Ihrer Prozessverantwortlichen und Mitarbeiter (Editor, Leser) oder bei der Migration Ihrer aktuellen Dokumentation hin zum PPS-Standard.

Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Sie!