Erfolgreiche Premiere des Firmenkunden Summit Kurzweilige Netzwerktage, 50 Teilnehmende und absolutes Kaiserwetter!

Am 5. und 6. Oktober 2022 hat die Premiere unseres Firmenkunden Summit im wunderschönen Ettal stattgefunden.

Abwechslungsreiches Programm und interessante Speaker

An zwei Tagen bot die Veranstaltung den Teilnehmenden spannende Vorträge und Podiumsdiskussionen mit Erfahrungen aus den jeweiligen Häusern der Referierenden. Dabei waren nicht nur Kolleginnen und Kollegen von der Sparkassen Consulting GmbH, verschiedenen Sparkassen und der FinanzInformatik vertreten, sondern auch ein Speaker der Volksbank, der sogenannten „Blauen Welt”. Einen Blick über den Tellerrand ermöglichte auch ein Beitrag aus der universitären Forschung und der Wirtschaft.

Prof. Dr. Marcus Riekeberg (Sparkassen Consulting) betonte in seiner Keynote „Firmenkundengeschäft – Stabilität trotz VUKA-Welt oder doch nur ein Generationenthema?“ wie wichtig es für Banken und Sparkassen – gerade im Firmenkundengeschäft – ist, auf die Veränderungen im Markt und die Bedürfnisse der nachrückenden Unternehmergeneration einzugehen. Sein Fazit: Kunden verändern die Sparkassen und nicht andersherum!   

Univ. Prof. Dr. Alexandra Zaby (Universität Seekirchen) leitete in ihrem Vortrag eindrucksvoll die aktuelle Inflation in Verbindung mit Engpässen in den Lieferketten her. Diese hat wesentliche Auswirkungen auf die Entscheidungen von Unternehmen und Privathaushalten. Gleichzeitig betonte Sie die Rolle der Sparkassen bei der Kreditvergabe und der Unterstützung von Unternehmern bei ihren Investitionsentscheidungen im aktuellen Marktumfeld.

Kurt Hardt (Kreissparkasse Biberach) teilte in seinem Vortrag „Herausforderungen im Unternehmenskauf und -verkauf: Mergers and Acquisitions in Sparkassen“ die Best-Practice- Ansätze der Kreissparkasse Biberach mit den Anwesenden. Dabei referierte er über interessante Beispielfälle inklusive der Finanzierungstrukturen. Hier wurde deutlich, dass durch die hohen Margen- und Gebührenerträge, gewonnene Cross-Selling-Potenziale sowie die gesteigerte Reputation der Sparkasse das M&A Geschäft ein wichtiges Beratungsfeld ist. Eine Sparkassen- und verbandsübergreifende Zusammenarbeit ist dabei mehrwertig und wichtig.

Thomas Kornitzer (Volksbank Ulm-Biberach eG) hat als langjähriger Mitarbeiter verschiedener Sparkassen die „Blaue Welt” und die „Rote Welt” intensiv kennengelernt. In seinem Vortrag referierte er über die unterschiedlichen Prozesswelten, die Projektarbeit und die zentral zur Verfügung gestellten Konzepte der Bankengruppen. Insbesondere in der Einführung von Standardprozessen bauen Sparkassen zu viele und zu individuelle Lösungen. Ziel muss es sein, Standardkonzepte und -prozesse, die bereits zur Verfügung gestellt werden, auch zu nutzen. Im Rahmen dieser Projekte ist ein gutes Change Management ein wesentlicher Erfolgsfaktor, da in Sparkassen öfter als in Volksbanken der Mut zur Veränderung und der Wille, neue Wege zu gehen, geringer ausfällt.

Die Digitalisierung der Kunden- und Produktionsprozesse ist einer der wesentlichen Optimierungsansätze für die nächsten Jahre. Andreas Gebhard (Sparkassen Consulting) baute in seinem Vortrag die Brücke zwischen Vertrieb und Produktion: Im Gesamtkontext der Kundenreise wirken sich optimierte Produktionsprozesse im Wesentlichen positiv auf die Provisions- und Zinserträge aus. Zusätzlich können Kapazitäten reduziert, Durchlaufzeiten erhöht und Sachkosten reduziert werden. Es zeigt sich, dass Prozesse stets ganzheitlich anzugehen und aus Kundensicht gedacht werden müssen.

Die mitgenommenen Eindrücke, Anregungen und Informationen des ersten Tages konnten die Teilnehmenden bei einem geselligen Abendessen mit den Referierenden vertiefen. Eine lockere Netzwerkatmosphäre versprach auch das anschließende Abendprogramm, wo Christian Neureuther und Michael Randl im Interview mit Andreas Gebhard über die Bedeutung von Bewegung und Koordination zum Erhalt der körperlichen und kognitiven Leistungsfähigkeit berichteten.

Auch der zweite Tag startete mit wichtigen Impulsen

Eine äußerst interessante Diskussionsrunde moderierte Sascha Ruh (rechts, Sparkassen Consulting) zu Beginn des zweiten Tages. Dabei waren mit Karl-Heinz Weber (links, Sparkasse Koblenz) und Frank Diefenbach (mitte, Nassauische Sparkasse) zwei Experten in der Talk-Runde vertreten. Aus mehreren Perspektiven wurden die Impulse für ein erfolgreiches Firmenkundengeschäft beleuchtet. Die Bandbreite reichte von der klassischen Ansprache und den erforderlichen Skills bei Beratenden bis hin zu Vertriebsprozessen aus mehreren Dimensionen.  

Auch aus Niedersachen haben es Teilnehmende und Speaker in den tiefen Süden nach Ettal geschafft. Christian Reuter (Sparkasse Hannover) begleitete, mit seinem langjähren Hintergrund als Deutsch-Banker, die Anwesenden am zweiten Tag durch die Welt der Großbanken und der Sparkassen mit dem Ziel, Unterschiede in der gewerblichen Kundenberatung herauszuarbeiten und Vertriebsansätze aufzuzeigen. Es zeigte sich, dass Sparkassen im Vergleich zu Geschäftsbanken risikoarme Cross-Selling-Potenziale nicht ausreichend nutzen, dafür risikoreiches Kreditgeschäft abwickeln. Demnach müssen Sparkassen den Zugang zum Kunden aktiv spielen und beim Kunden offen Cross-Selling-Ansätze nutzen.  

„Das Firmenkundengeschäft aus mehreren Blickwinkeln” lautete der Vortragstitel von Wirtschaftsprüfer und Präsident des Bayerischen Landes Sportverbandes e.V. (BLSV) Jörg Ammon. Dabei ging der Referent in seinem ersten Part darauf ein, dass auch Vereine durchaus in die Dimensionen von Firmenkunden stoßen und sich hier der Beratungsaufwand und -umfang durchaus mit dem klassischen Firmenkunden vergleichen lässt. Auch die Digitalisierung von Finanz-Geschäftsprozessen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Er hob die Vorteile dieser digitalen Prozesse für Kunde, Sparkasse und Steuerberater hervor.

Anschließend gab er noch einen sehr interessanten Einblick in die Welt eines Landessportverbands, verknüpft mit den Anforderungen der Vereine.

Die Retailization des gewerblichen Geschäfts stand im Mittelpunkt des Vortags von Julia Koch, Geschäftsführerin der FinanzInformatik. In Ihrem Vortrag und der sich anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Sparkassen-Finanzgruppe mit der Einführung des Firmenkundenportals als zentrale Bankingplattform einen deutlichen Wettbewerbsvorsprung verzeichnen kann.

Das strategische Zielbild der Sparkassen, als zentraler und themenübergreifender Ansprechpartner und Berater zu fungieren, wird durch das Firmenkundenportal wirksam unterstützt. Wie im Privatkundengeschäft bereits gängige Praxis, wird durch die kontinuierliche Weiterentwicklung auch in gewerblichen Prozessen ein flexibler Kanalwechsel mit einer deutlichen Erhöhung der Convenience beim Kunden in naher Zukunft Realität werden.

Neben der malerischen Kulisse gab es in insgesamt drei Räumen verschiedene Möglichkeiten für die Teilnehmenden, an Vorträgen und Diskussionen teilzunehmen. Die Zeit zwischen den Vorträgen bot dabei genug Raum, um in einen tieferen Austausch einzusteigen.

Resümee für das Firmenkundengeschäft: Gehen Sie die Themen an – Stillstand ist keine Option!

Es ist deutlich geworden, in welcher Geschwindigkeit Veränderungen auf den gewerblichen Vertrieb und die Produktion in Sparkassen zurollen. Damit auch Ihre Sparkasse für die nächsten Jahre zukunftssicher aufgestellt ist, gilt es Prozesse zu optimieren, Kanäle zu vernetzen und die Kundenreise ganzheitlich zu optimieren. Während des Firmenkunden Summit gab es hierzu erste Empfehlungen und Best-Practice-Ansätze aus verschiedenen Sparkassen.

Warum also warten? – schließlich ist Heute morgen schon gestern.  

Wir. Sagen. Danke.

Auch Sie möchten Ihre Sparkasse im gewerblichen Vertrieb und der Produktion weiter voranbringen und damit zukunftssicher aufstellen? Dann sprechen Sie uns gerne an – wir freuen uns auf Sie.