Gemeinsam. Mehr. Stärker.
Beratungsangebot der Sparkassen Consulting und der S-Markt & Mehrwert
Im zweiten Teil unseres Interviews erläutern Martin Schulz, Teamleiter und Seniorberater und Nicolas Fischer, Seniorberater bei der Sparkassen Consulting GmbH sowie Daniel Krüger, Senior Consultant bei S-Markt & Mehrwert den konkreten Umfang des Beratungsangebotes für Sparkassen.
Per Telefon, Videochat, online oder doch persönlich in der Filiale – Sparkassenkunden sind heute nicht mehr ausschließlich analog oder digital unterwegs. Sie möchten vielmehr selbstbestimmt und je nach Anlass den für sie bequemsten Kommunikationskanal nutzen. Kunden-Service-Center, Digitale Beratungs-Center und Business-Center übernehmen hierbei eine entscheidende Rolle und schaffen dabei nicht nur digitale Erlebnisse, sondern festigen auch die Kundenbeziehung.
Zur Unterstützung der Sparkassen bringen das Beratungsunternehmen Sparkassen Consulting und der Spezialist für medialen Kundenservice und Mehrwert-Dienste S-Markt & Mehrwert ihr langjähriges Know-how in eine neue Partnerschaft ein.
Wie sieht die Arbeitsteilung zwischen Sparkassen Consulting und S-Markt & Mehrwert aus?
Nicolas Fischer:
Die Sparkassen Consulting erarbeitet gemeinsam mit der Sparkasse eine Vertriebswege- und Digitalstrategie, die als Zielbild für den gesamten Prozess der digitalen Transformation dient. Die Basis bilden dabei die Empfehlungen des DSGV aus der „Vertriebsstrategie der Zukunft“ sowie die sparkasseninternen Zielvorgaben. Ziel ist eine Vernetzung von Zugangswegen zur Sparkasse aus Kundensicht, indem z.B. bestehende Kunden-Service-Center zu vollwertigen Vertriebseinheiten ausgebaut werden oder Digitale Beratungs-Center und Business-Center entweder neu aufgebaut oder zum Omnikanalvertrieb weiterentwickelt werden.
Daniel Krüger:
Aus diesem großen Zielbild werden dann einzelne Teilkonzepte erarbeitet. Erfahrungsgemäß werden mehrere Teilteams gebildet, die dann die einzelnen Stufen zusammen mit Sparkassen Consulting und S-Markt & Mehrwert ausarbeiten. Im Anschluss begleiten wir die Sparkasse bei der konkreten Umsetzung und kümmern uns um das Onboarding der Mitarbeiter.
Welche Vorleistungen muss eine Sparkasse erbringen, um das gemeinsame Beratungsangebot zu nutzen?
Nicolas Fischer:
Für die Ist-Analyse werden umfassende Kennzahlen benötigt, um einerseits abzugleichen, wo die Sparkasse heute steht und andererseits die internen Ziele abzuleiten. Was gibt es bereits? Welches Leistungsangebot und welche Leistungstiefe bieten bestehende Vertriebseinheiten und wie sind diese miteinander vernetzt? Welche Zugänge nutzen die Kunden primär? Wie digital sind die Mitarbeiter eingestellt? Wie sieht die perspektivische Kundenentwicklung aus? Die Erhebung dieser zahlreichen Fakten erfolgt in der Regel im Rahmen eines standardisierten Datenbriefings und in Form von Interviews, die wir gemeinsam mit den Mitarbeitern der Sparkassen aus Fach- und Vertriebsbereichen vor Ort führen.
Daniel Krüger:
Auf dieser Basis wird ein gemeinsames Soll-Profil erstellt und ein Feinkonzept für die vorhandenen wie auch neuen medialen Kanäle erarbeitet. Ein künftiges Betreuungskonzept, in dem sich der Omnikanalgedanke konsequent wiederfindet spielt hierbei eine große Rolle. Für uns ist es wichtig, dass in der gemeinsamen Projektgruppe Klarheit beim Zielbild besteht, denn nur dann lassen sich optimal Teilaufgaben und Arbeitspakete gut bearbeiten.
Welche Vorteile bietet Ihr gemeinsames Beratungsangebot den Sparkassen während und nach der Corona-Zeit?
Martin Schulz:
Die Corona-Krise führt aus unserer Sicht zu einem Umdenken bei den Menschen. Viele Kunden lernen gerade, wie groß die Möglichkeiten der medialen Kommunikation sind und dass sie nicht mehr zur Bank oder Sparkasse gehen „müssen“. Viele Sparkassen haben zum Schutz Ihrer Kunden und Mitarbeiter auch Filialen geschlossen – mit nicht unwesentlichen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb und die Ertragssituation.
Die Krise führt uns aber eines ganz besonders vor Augen: Die Prozesse müssen in Teilen völlig neu definiert werden und die Sparkassen müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die neue Flexibilität auch gelebt werden kann. Hier bieten wir gemeinsam mit S-Markt & Mehrwert entscheidende Hilfestellung – von der Analyse, über die Definition medienbruchfreier Prozesse bis hin zur Umsetzung im stationären und medialen Vertrieb sowie in der Internetfiliale.
Nicolas Fischer:
Wenn ich selbst an die Erledigung meiner Bankgeschäfte denke und meinen persönlichen Ansprechpartner z.B. aufgrund von temporären Filialschließungen nicht erreichen kann, habe ich schon den Anspruch, mein Anliegen einfach, bequem und schnell per Telefon, Video oder medial zu regeln.
Oliver Schmidt:
Und genau aus dem Grund begleiten wir die Sparkassen z.B. beim Ausbau bestehender Kunden-Service-Center oder beim Aufbau von digitalen Vertriebseinheiten. Um nämlich Beratung und Produktabschluss auch ohne Medienbrüche z.B. unter Einsatz von Unterschriftenverzicht oder eSign über das Telefon oder per Screensharing zu ermöglichen. Sparkassen sammeln hier wertvolle Erfahrungen, die sie perspektivisch einsetzen können, um ihre komplette Vertriebsmannschaft für digitale Beratung im Sinne eines leistungsfähigen Omnikanalvertriebs fit zu machen. Egal, ob evolutionäre Weiterentwicklung oder revolutionäre Umsetzung des Zielbildes, jede Sparkasse kann bereits heute anfangen, mit uns gemeinsam die notwendigen Weichen hierfür zu stellen.
Von welchem Beratungsumfang können Sparkassen bei diesem Angebot ausgehen?
Nicolas Fischer:
Wir erstellen die notwendigen Materialien und leiten die Arbeitsgruppen an. Eine dauerhafte Fortschreibung der Arbeitsergebnisse findet dabei genauso statt, wie Moderation und Durchführung von Projektworkshops. Unsere Konzepte basieren auf Erfahrungen aus vielen Umsetzungsprojekten und erprobten Konzepten.
Daniel Krüger:
Die Sparkassen profitieren bei unserem Angebot von einem Rundum-Sorglos-Paket aus einer Hand. Strategische und operative Expertise fließen dabei im gleichen Maße ein und schaffen am Ende der Beratung leistungsfähige und vernetzte Vertriebseinheiten für die Kundenbetreuung und Marktbearbeitung. Die externe Begleitung der Sparkassen schafft mehr Transparenz bei diesem komplexen Themenfeld und stellt die Balance sicher zwischen zentraler Konzeption und individuellem Anspruch.
Nun kommen fast täglich neue digitale Anwendungen von Fintechs und Tech-Unternehmen auf den Markt. Wie fließen diese Entwicklungen in das gemeinsame Betreuungsangebot ein?
Daniel Krüger:
S-Markt & Mehrwert hat hier einen agilen Prozess der Marktbeobachtung eingerichtet und auch vielfältige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Tech-Unternehmen. Die bereits erwähnten digitalen Services wie die Videolegitimation oder die eSignatur entstanden aus Kooperationen mit Fintechs. S-Markt und Mehrwert verknüpft die Fintech-Idee mit dem Kernbankensystem und macht dadurch die digitalen Services und Prozesse erst für die Sparkassenkunden vollumfänglich nutzbar.
Nicolas Fischer:
Genauso wichtig wie die technische Darstellung in der Sparkassen-Finanzgruppe ist der rechtliche Aspekt. Die DSGVO und weitere gesetzliche Grundlagen geben heute das Regelwerk für digitale Dienste vor. Durch die Zusammenarbeit von Sparkassen-Consulting und S-Markt & Mehrwert werden Zertifizierungen und Rechtsgutachten für die digitalen Prozesse und Services zentral breitgestellt, die Sparkassen die Einführung und Umsetzung deutlich erleichtern.
Wann startet das gemeinsame Beratungsangebot und an wen können sich Sparkassen wenden?
Martin Schulz:
Das gemeinsame Beratungsangebot kann bereits von den Sparkassen beauftragt werden. Wir sind gerade mitten in einigen Projekte und können die Live-Erfahrung also direkt mit einfließen lassen. In einem ersten Gespräch stellen wir gerne Informationen über das konkrete Vorgehen zur Verfügung.
Daniel Krüger:
Ansprechpartner für Sparkassen sind auf Seiten der Sparkassen Consulting Nicolas Fischer, Oliver Schmidt sowie Sascha Ruh und bei S-Markt & Mehrwert die Kundenbetreuer, die dann den Kontakt an unser Consulting-Team weitergeben.
Vielen Dank für das Gespräch.