PPS-IKS – Komplexität abbauen und Effizienz steigern
Ein Wildwuchs aus regionalen Konzepten und hausindividuellen Vorgehensweisen für die Ermittlung, Bewertung und Dokumentation von prozessualen Risiken bewog den DSGV zur Beauftragung des PPS-IKS. Dabei handelt es sich um ein prozessorientiertes internes Kontrollsystem auf Basis des PPS-Standards. Der Auftrag des DSGV war klar: Die Entwicklung eines bundesweiten und ganzheitlichen Ansatzes für den Umgang mit prozessualen Risiken.
Mit der Veröffentlichung des Umsetzungsleitfadens gab es in kurzer Zeit Pilotierungsgruppen unter der Führung verschiedener Regionalverbände. Dazu kamen Web-Seminare, Rundschreiben und weitere Informationsveranstaltungen, sodass weitere Ausführungen zur Vorgehens- und Funktionsweise inzwischen allen interessierten Sparkassen bekannt sein sollten.
Doch was sind die konkreten Effekte eines PPS-IKS und warum sollten alle Sparkassen in 2022 zwingend mit dem Thema durchstarten?
1. Abbau der Komplexität
Das PPS-IKS liefert Ihnen mittels der Prozessdokumentation drei wesentliche Inhalte: Identifizierte Risiken, Risikobeschreibungen und vorbefüllte Risikomatrizen. Diese Inhalte werden durch Spezialisten in Form der Produktionsteams identifiziert und beschrieben. Die Komplexität bei der Identifikation, der Bewertung und der Befüllung von Risikomatrizen wird in den Sparkassen somit fast komplett abgebaut.
2. Prüfungssicherheit
Bis zum Ende des Jahres 2021 sollen alle Prozesse der PPS-Prozesslandkarte durch die Produktionsteams gemäß des PPS-IKS-Vorgehens untersucht und um notwendige Informationen ergänzt werden. Bei einem nicht unwesentlichen Teil dieser Prozesse begleiten Prüfungsstellen sowie Mitarbeiter*innen aus den Internen Revisionen der Sparkasse das Vorgehen der Produktionsteams.
3. Reduzierung von Kontrollaufgaben
Die Kontrollmatrizen der Prozessdokumentation bilden den perfekten Ausgangspunkt, um bestehende Kontrollen in Ihrem Haus auf den Prüfstand zu stellen und deren Angemessenheit, Wirtschaftlichkeit, Kapazitätsbindung und Kontrollziele zu hinterfragen. Ein angestrebtes Ziel des PPS-IKS ist es, Kontrollen auf ein notwendiges Maß zu minimieren, deren Qualität dabei nicht zu mindern und kontrollgebundene Prozesskosten sowie Kapazitäten zu reduzieren.
4. Einheitliches Standardvorgehen
Sparkassen-individuelle Unterschiede im Umgang mit prozessualen Risiken werden durch den bundeseinheitlichen Standard sukzessive verringert. Zudem liefert der PPS-IKS Umsetzungsleitfaden eine Vielzahl unterschiedlicher Instrumente und Muster-Vorgaben. Ein Bewertungsmechanismus, Kommunikationswege, Kompetenzen und Zuständigkeiten seien hier lediglich als Beispiele genannt.
Sie wollen mit Ihrer Sparkasse Profiteur dieser Effekte werden und mit der Implementierung des PPS-IKS durchstarten? Lassen Sie uns gemeinsam die Rahmenbedingungen für eine reibungslose Integration in Ihrer Sparkasse schaffen!