Ressourcenmanagement – mehr als klassisches Sachkostenmanagement

Die Kapitalmarktrenditen sind gestiegen – also werden wir mittelfristig auch steigende Zinsüberschüsse sehen. Steigende Erträge werden letztlich auch höhere Verwaltungsaufwendungen tragbar machen. Die Zeiten des „Gürtel-enger-Schnallens“ haben wir hinter uns gelassen… oder?

Ja, die Renditen sind gestiegen – aber über alle Laufzeitbänder hinweg und das sehr deutlich. Wie lange werden wir Sparkassen unsere Passivseite der Bilanz noch nahezu bei null Prozent Zinsaufwand halten können? Und was passiert, wenn wir die Einlagen wieder verzinsen müssen, aber kaum neues Kundenkreditgeschäft generieren können? Sehr schnell ist ersichtlich, dass dann die gestiegenen Renditen eher ein Risiko darstellen können.

Mit Blick auf unsere Ressourcen erkennen wir, dass diese sich deutlich verteuern werden. Tarifsteigerungen, die durchschnittliche Personalkostensätze um fünf Prozent jährlich erhöhen oder Inflationsraten um zehn Prozent auf Jahressicht werden in aller Regel zu nennenswerten absoluten Aufwandssteigerungen in den Instituten führen. Und daneben gilt es, die laufenden Herausforderungen und Investitionen in die Zukunft zu meistern – und zu bezahlen.

Ein „klassisches“ Kosten-Benchmarking auf Basis von Geldeinheiten stößt da schnell an seine Grenzen. Unseres Erachtens ist es zielführender, auf Basis der geschäftsstrategischen Ausrichtung der Sparkasse die jeweiligen Kapazitätsbedarfe qualitativ und quantitativ zu ermitteln. Hierbei stellt sich unweigerlich die Frage nach deren Zusammenhängen und Wechselwirkungen: Welche Ressourcen wird man in welcher Menge benötigen – und was braucht man nicht mehr? In welche Themen muss ich investieren – auch wenn dies mitunter zu deutlichen Aufwandssteigerungen führen wird?

Erst nach der Herleitung eines solchen Entwicklungspfads können die monetären Prognosen abgeleitet werden. Letztlich ist diese Planung dann noch zu operationalisieren, was sich in einem entsprechenden Maßnahmenportfolio abbilden lässt.

Solch eine ganzheitliche Sicht führt zu einer zukunftsgerichteten Steuerung, die alle relevanten Ressourcen einer Sparkasse unter Berücksichtigung ihrer strategischen Ausrichtung und Geschäftsaktivitäten beinhaltet.

In diesem Newsletter stellen wir Ihnen neben dem ganzheitlichen Ressourcenmanagement einige weitere Ansätze der Sparkassen Consulting zur Ressourcensteuerung vor:

Analyse – Bevor man sich für einen Weg entscheidet, sollte man wissen, woher man kommt. Die IT ist wesentlicher Erfolgsfaktor in den Sparkassen, aber auch eine nennenswerte Aufwandsposition.
Unsere IT-Analysen schaffen Transparenz und zeigen realisierbare Optimierungsansätze.

PARES Kompakt – Wir zeigen aktuelle Weiterentwicklungen dieses etablierten Analyse-Instruments für Personalressourcen.

Strategie – Wohin soll die Reise gehen? Mit unserer Themenreihe SpadZ (Sparkasse der Zukunft) diskutieren wir aktuelle strategische Stoßrichtungen in den verschiedenen Bereichen einer Sparkasse.

Umsetzung – Wie kann es gelingen, Schritt für Schritt das angepeilte Ziel zu erreichen? Um einen effizienten Ressourceneinsatz realisieren zu können, sind die Anwendung standardisierter Prozesse in OSPlus sowie die Nutzung von Automationslösungen wesentliche Stellhebel – wir zeigen Lösungsansätze und Nutzen auf.

Unser Team Organisationsentwicklung unterstützt Sie individuell und praxisnah bei allen genannten Themen.

Als aktuelles Thema stellen wir den PPS-IKS Ready-Check vor, berichten von aktuellen Veranstaltungen sowie von personellen Verstärkungen in der SC.

Sprechen Sie uns gerne an – wir freuen uns auf die Gespräche mit Ihnen.

Ihr Thomas Hämmerl
Prokurist und Unternehmensbereichsleiter Unternehmensentwicklung